E-Autos auf Fähren: Sicherheit durch innovative Lösungen

Mit der steigenden Anzahl an E-Autos auf Fähren rückt die Sicherheit dieser Fahrzeuge während der Überfahrt in den Fokus. Laut aktuellen Studien befindet sich auf mehr als jeder dritten Fährfahrt mindestens ein Elektrofahrzeug an Bord. Obwohl Akku-Brände selten sind, erfordern die besonderen Bedingungen auf Fährschiffen spezifische Sicherheitsmaßnahmen. Das ALBERO-Projekt, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, hat sich zum Ziel gesetzt, die Beförderung von E-Autos auf RoRo-Fähren sicherer zu machen und geeignete Maßnahmen für Gefahrensituationen zu entwickeln. Weitere Informationen dazu finden Sie auf der offiziellen ALBERO-Projekt-Website.

Herausforderungen durch E-Autos auf Fähren

Fährschiffe stellen einzigartige Anforderungen an die Sicherheit, insbesondere bei Akku-Bränden:

  1. Begrenzter Platz: Fahrzeuge stehen eng beieinander, was die Ausbreitung von Bränden erleichtert.
  2. Isolation: Einsatzkräfte können oft nicht direkt eingreifen.
  3. Sprinkleranlagen: Moderne Sprinklersysteme reichen nicht aus, um die Temperaturen eines Akku-Brandes ausreichend zu senken und den Thermal Runaway zu stoppen.

ALBERO-Projekt: Testreihe für mehr Sicherheit

Das ALBERO-Projekt untersucht die besonderen Risiken, die von E-Autos auf Fähren ausgehen, und erprobt Lösungsansätze, darunter den Einsatz von Brandbegrenzungsdecken wie der VLITEX E-AUTO.

Testszenarien und Methoden:

  • Brandtests mit einzelnen Batteriemodulen.
  • Einsatz verschiedener Brandbegrenzungsdecken (VLITEX und Mitbewerberprodukte).
  • Kombination mit Sprinklersystemen zur Brandbekämpfung.

Die Tests sollten klären, wie effektiv verschiedene Maßnahmen Brände eindämmen und ob sich das thermische Durchgehen, also die Kettenreaktion von Akkuzellen, stoppen lässt.

Erkenntnisse aus den Tests

  1. Brandbegrenzungsdecken reduzieren die Ausbreitung:
    Durch den Entzug von Sauerstoff wird verhindert, dass konventionelle Fahrzeugteile Feuer fangen. Die Decke hält Flammen und Hitze vom umliegenden Bereich fern.
  2. Schutz vor explodierenden Batteriezellen:
    Explodierende Akkuzellen schleudern gefährliche Teile meterweit durch die Luft. Die Brandbegrenzungsdecke verhindert, dass diese Teile in der Umgebung Schaden anrichten.
  3. Keine Löschung, aber wirksame Begrenzung:
    Akku-Brände enthalten bereits alle notwendigen Bestandteile für ein Feuer. Daher kann eine Brandbegrenzungsdecke die Batterie nicht löschen, aber die Umgebung effektiv schützen.
  4. Kombination von Decken und Sprinklern:
    Der Einsatz von Sprinklern verstärkte die Rauchentwicklung und erhöhte die Konzentration giftiger Gase. Dies zeigt, dass die Kombination dieser Methoden gut abgestimmt sein muss.
  5. Hochtemperaturbeständigkeit der VLITEX E-AUTO:
    Die VLITEX Brandbegrenzungsdecke, zertifiziert für Temperaturen bis 1.300 °C, widerstand auch hohen thermischen Belastungen.

Sicherheit für E-Autos auf Fähren

Die Ergebnisse des ALBERO-Projekts unterstreichen die Bedeutung von Brandbegrenzungsdecken wie der VLITEX E-AUTO für die Sicherheit von E-Autos auf Fähren. Sie begrenzen Brände effektiv, schützen die Umgebung und minimieren Risiken für Passagiere und Besatzung. Durch die Zusammenarbeit von Forschern, Herstellern und Fährbetreibern wird die Grundlage für sichere Fährtransporte geschaffen.

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