Wie funktioniert eine Löschdecke

Einfache Anwendung – große Wirkung: So hilft die Löschdecke bei Bränden

Eine Löschdecke ist ein bewährtes Mittel zur Brandbekämpfung – besonders bei Entstehungsbränden im Haushalt, in der Küche, im Büro, in der Werkstatt, oder bei Fahrzeugbränden ein Löschmittel für die Feuerwehr. Doch wie genau funktioniert sie eigentlich? Was passiert, wenn man eine Löschdecke über ein Feuer legt? Und worauf muss man bei der Anwendung achten?

In diesem Beitrag erklären wir Schritt für Schritt, wie eine Löschdecke funktioniert, welche physikalischen Prinzipien dabei wirken und wann sie besonders effektiv ist.

Grundprinzip: Sauerstoffentzug löscht Feuer

Feuer benötigt drei Dinge:

  • Brennstoff
  • Hitze
  • Sauerstoff

Entzieht man dem Feuer eine dieser Komponenten, erlischt es. Genau das tut eine Löschdecke: Sie wird über die Flammen gelegt und unterbricht die Sauerstoffzufuhr, wodurch die Flammen erstickt werden. Es handelt sich also um ein physikalisches Löschprinzip, ganz ohne Chemie oder Druck.

Wie wird eine Löschdecke richtig eingesetzt?

Die Anwendung ist einfach – aber sie muss korrekt erfolgen, damit die Decke ihre Wirkung entfalten kann. So funktioniert es:

1. Decke entnehmen:
Die Löschdecke wird an den Griffbändern aus der Verpackung gezogen – oft aus einer Wandbox oder Tasche.

2. Schutzposition einnehmen:
Halten Sie die Decke mit ausgestreckten Armen schützend zwischen sich und das Feuer. So werden Gesicht und Oberkörper vor Hitze und Flammen geschützt.

3. Flammen abdecken:
Legen Sie die Decke vorsichtig, aber vollständig über die Flammen. Die Brandquelle muss luftdicht abgedeckt sein – nur dann kann die Sauerstoffzufuhr effektiv unterbunden werden.

4. Warten:
Lassen Sie die Löschdecke mindestens 30 Minuten auf der Brandstelle liegen, ohne sie zu bewegen. Ein zu frühes Abziehen kann zu einer Wiederentzündung führen.

5. Nachkontrolle:
Nach dem Einsatz wird die Brandstelle auf Glutnester oder versteckte Hitzequellen überprüft. Es ist immer ratsam, die Feuerwehr zu informieren.

Wann ist eine Löschdecke besonders sinnvoll?

Löschdecken sind für sogenannte Entstehungsbrände geeignet – also kleine Brände, die sich noch nicht ausgebreitet haben. Besonders effektiv ist sie in diesen Fällen:

  • Feuer an Elektrogeräten (Toaster, Ladegeräte, Laptop)
  • Papier- oder Müllbrände in Innenräumen
  • Brände im Campingbereich oder Wohnmobil

Für all diese Anwendungen ist eine klassische Löschdecke ideal.

Grenzen klassischer Löschdecken

Wichtig zu wissen: Bei Lithium-Ionen-Akkubränden (z. B. in E-Bikes, E-Scootern, Laptops oder Elektroautos) stoßen herkömmliche Löschdecken an ihre Grenzen. Denn hier entstehen Temperaturen über 1.000 °C, Gasdruck und thermische Kettenreaktionen – eine klassische Löschdecke kann dem oft nicht standhalten, wie wir in unserem eindrucksvollen Vergleichstest mit einem E-Scooter zu sehen ist.

Für solche Fälle bietet VLITEX spezielle Brandbegrenzungsdecken:

So funktioniert eine Löschdecke – einfach, sicher, effektiv

Die Funktionsweise einer Löschdecke beruht auf einem einfachen Prinzip: Sauerstoffentzug. Wird sie korrekt angewendet, kann sie Entstehungsbrände zuverlässig und ohne Rückstände löschen. Das macht sie zu einem unverzichtbaren Bestandteil jedes Brandschutzkonzepts – ob im Haushalt, in der Küche, im Fahrzeug oder im Betrieb.

Besonders bei kleinen Entstehungsbränden bietet die Löschdecke einen schnellen und sicheren Schutz – ohne Wasser, Pulver oder Schaummittel.

Wer regelmäßig mit Akkus arbeitet oder in sensiblen Bereichen tätig ist, sollte auf eine spezialisierte Brandbegrenzungsdecke setzen. Diese bietet die gleichen Vorteile wie eine Löschdecke, hält aber auch Akkubränden stand.

  • Wie funktioniert eine Löschdecke?
  • Was die NFPA-Warnung bedeutet – und wie wir bei VLITEX damit umgehen
  • Welche Größe sollte eine Löschdecke haben?
  • Wie lange ist eine Löschdecke haltbar?